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Hörtest: Wie läuft ein Hörtest beim HNO-Arzt ab?

Ein Hörtest ist ein erster wichtiger Schritt bei der Anschaffung eines neuen Hörgeräts. Hörtests, häufig auch als Audiometrie bezeichnet, können von Akustikern oder HNO-Ärzten vorgenommen werden. In der Regel wird ein Tonschwellentest durchgeführt, mit dem ermittelt wird, ab wann eine Person bestimmte Töne wahrnehmen kann.

Hörgeräte Beratung

Ein gründlicher und umfassender Hörtest ist schnell gemacht, kostenlos und schmerzlos. Er ist der erste Schritt zur Verbesserung Ihrer Hörfähigkeit. Im folgenden Artikel erfahren Sie, was Sie erwartet, wenn Sie einen Hörtest machen und Ihr Gehör auf Schwerhörigkeit überprüfen lassen. Ein Hörverlust kann jeden betreffen und verläuft oft schleichend, sodass es schwierig ist, ihn zu bemerken bis eindeutige Symptome auftreten. Eine Schwerhörigkeit hat weitreichende Auswirkungen auf Ihre Gesundheit.

Hörtest beim HNO ArztFoto: © Alexander Raths

Wenn Sie regelmäßig einen jährlichen Hörtest bei Ihrem HNO-Arzt durchführen lassen, können Sie eine schleichende Schwerhörigkeit frühzeitig erkennen. Der Zweck eines Hörtests besteht nicht nur darin, festzustellen ob Sie einen Hörverlust haben, sondern auch zu bestimmen, wie schwer dieser ist. Ein Hörtest kann zudem die Art der Schwerhörigkeit diagnostizieren (Schallleitungshörverlust, sensorineural oder gemischt) und Aufschluss darüber geben, ob er operativ oder durch Hörgeräte behandelt werden muss.

Bei einer Hörprüfung wird in der Regel ein Tonschwellentest durchgeführt. Dabei werden Schwellenwerte ermittelt, ab denen eine Person verschiedene Töne wahrnehmen kann. So kann festgestellt werden, ob ein Hörverlust vorliegt und wie schwer dieser ist. Da verschiedene Töne und Tonhöhen überprüft werden, kann zudem lokalisiert werden, wo die Schädigung in der Cochlea vorliegt. Das Ergebnis eines Hörtests ist ein Audiogramm, das den Hörverlust visuell darstellt. Mit Hilfe des Audiogramms kann der Hörgeräteakustiker, ein passendes Hörgerät auswählen und einstellen.

Wann sollten Sie ein Hörtest durchführen?

Ein Hörtest sollten Sie immer dann machen, wenn Sie den Verdacht haben, schlecht zu hören oder schwerhörig zu sein. Mit Hilfe eines Hörtests kann ermittelt werden, ob eine Schwerhörigkeit vorliegt, wie stark diese ist und welche Teile des Gehörs davon betroffen sind. Wenn Verwandte oder Bekannte Sie auf ein schlechtes Gehör aufmerksam machen, oder wenn es für Sie schwierig ist Gespräche zu verstehen, sollten Sie einen Termin bei einem HNO-Arzt vereinbaren. Ein Hörtest völlig ungefährlich, schmerzlos und kostenlos.

geers hörtestFoto: © Geers.de

In der Regel verwendet der HNO-Arzt einen Tonschwellentest, um das Hörvermögen zu prüfen. Dabei werden verschiedene akustische Signale mit unterschiedlichen Lautstärke über Kopfhörer eingespielt, um die Schwelle zu ermitteln, ab der ein Ton wahrgenommen wird. Der Patient befindet sich dabei in einer geschlossenen schallinsolierten Kabine und hört Töne, die das gesamte Frequenzbereich (von 62 bis 12.000 Hertz) abdecken.

Hörtest wie oft Foto: © MED-EL

Jeder Ton beginnt zunächst sehr leise und wird dann kontinuierlich lauter. Sobald der Patient den Ton das erste Mal wahrnimmt, gibt er dies zu erkennen, indem er einen Knopf drückt. Mit Hilfe eines Hörtests können alle Erkrankungen des Gehörs untersucht werden. Deshalb kommen Hörtests auch nach einem Hörsturz, bei Tinnitus oder Otosklerose zum Einsatz.

Patienten mit bestimmten Risikofaktoren (zum Beispiel einer hohen Lärmbelastung am Arbeitsplatz) sollten regelmäßig einen Hörtest machen. Manchmal wird ein Hörtest auch eingesetzt, um eine Gleichgewichtsstörung genauer zu diagnostizieren. Hörtests bei Kindern werden auch als Spielaudiometrie bezeichnet.

Wie läuft ein Hörtest beim HNO-Arzt ab?

Ein Hörtest kann bei einem Akustiker oder HNO-Arzt durchgeführt werden, allerdings kann nur Letzterer eine Hörgeräteverordnung ausstellen. Während des Hörtests befindet sich der Patient in einer geschlossenen schallisolierten Kabine. So ist sichergestellt, dass keine Umgebungsgeräusche stören oder andere Ablenkungen auftreten, die das Ergebnis der Audiometrie verfälschen. Meist wird ein Kopfhörer verwendet, über den verschiedene Töne, Geräusche oder auch Wörter eingespielt werden. Der Patient muss auf einen Knopf drücken, wenn er den Ton das erste mal wahrnimmt oder angeben, um welche Wörter es sich handelt.

Hörtest beim HNO ArztFoto: © Peakstock

Ein Hörtest ist ungefährlich und kostenlos. Die Testergebnisse werden in einem Diagramm dargestellt, das auch als Audiogramm bezeichnet wird und die leisesten Töne anzeigt, die Sie in verschiedenen Tonhöhen oder Frequenzen hören können. Die vertikale Achse eines Audiogramms steht für die Intensität oder Lautstärke der Töne. Die horizontale Achse zeigt die Frequenz oder Tonhöhe an.

Ein Hörtest kann auch eingesetzt werden, wenn eine Schädigung des Mittelohrs vorliegt. In einem solchen Fall wird statt eines normalen Kopfhörers ein spezieller Hörer verwendet, der Vibrationen über die Schädelknochen zum Innenohr weiterleitet. So können auch Personen getestet werden, die eine Schallleitungsschwerhörigkeit haben. Manchmal werden während eines Hörtests auch beide Methoden miteinander kombiniert. Dies ist sinnvoll, um Schädigungen des Mittelohrs auszuschließen bzw. zu diagnostizieren. Damit können konduktiver und sensorineuraler Hörverlust voneinander unterschieden werden, was für die Auswahl der richtigen Behandlung wichtig ist. Nicht jeder Hörverlust wird mit einem Hörgerät behandelt.

Audiogramm und Auswertung der Ergebnisse

Die Ergebnisse eines Hörtests werden in einem Audiogramm grafisch dargestellt. Es zeigt eine Skala an und gibt dabei Auskunft über die Hörschwellen in Dezibel. Für jeden Ton, den Sie während des Tests gehört haben, befindet sich im Audiogramm eine Markierung mit einem entsprechenden Dezibelwert.

© New Africa

Jedes Ohr wird separat aufgezeichnet und durch zwei verschiedene Linien dargestellt. Die Linien können sehr ähnlich sein und dem gleichen Muster folgen, aber auch unterschiedliche Ausprägungen haben. Ein Hörverlust wird in Dezibel des Hörschwellenpegels (dB HL) angegeben und kann in folgende Kategorien eingeteilt werden:

  • Normales Hören (0 bis 25 dB HL)
  • Leichter Hörverlust (26 bis 40 dB HL)
  • Moderater Hörverlust (41 bis 70 dB HL)
  • Schwerer Hörverlust (71 bis 90 dB HL)
  • Starker Hörverlust (über 91 dB HL)

Auch wenn oft von einem prozentualen Hörverlust z.B. 30% gesprochen wird, ist dies kein aussagekräftiges Maß für eine Schwerhörigkeit. Es ist normal, bei bestimmten Frequenzen einen höheren Hörverlust genau zu haben als bei anderen Frequenzen. Das führt dazu, dass der prozentuale Verlust bei jeder Frequenz unterschiedlich hoch ist. Prozentzahlen haben daher keinen Sinn, wenn man versucht einen Hörverlust insgesamt zu beschreiben. Im klinischen Bereich wird ein Hörverlust deshalb nicht in Prozent ausgedrückt. Er kann jedoch für bestimmte Rechtssituationen (z.B. die Kostenübernahme durch die Krankenkasse) in Prozent angegeben werden. In diesem Fall werden die unterschiedlichen Dezibel-Werte mit einer anerkannten Formel umgerechnet und so ein „Prozentwert des Hörverlusts“ für rechtliche Zwecke erzeugt, der jedoch keinen medizinischen Nutzen hat.

Ist der Hörtest abgeschlossen, kann der Arzt oder Akustiker mit Hilfe des Audiogramms ablesen, wo und welche Abweichungen zum normalen Hörvermögen vorliegen. Da ein Audiogramm eine Vielzahl von Messpunkten umfasst, ergibt sich mit der Auswertung ein sehr differenziertes Bild einer Schwerhörigkeit. Anhand des Audiogramms können nicht nur die verschiedenen Arten eines Hörverlusts diagnostiziert, sondern auch passende Hörgeräte ausgewählt werden. Hörtests sind deshalb ein wichtiger Bestandteil bei der Beratung, Auswahl und beim Kauf von neuen Hörgeräten. Im Anschluss an einen Hörtest können Sie verschiedene Hörgeräte beim Akustiker testen, um herauszufinden, welche Modelle am besten für Sie geeignet sind.

Besuch beim Hörgeräteakustiker

Wenn Sie einen Hörgeräteakustiker besuchen, besteht der erste Schritt darin, Ihren Hörverlust zu verstehen und herauszufinden, welche Anforderungen Sie haben. Eine Schwerhörigkeit hat verschiedene Ursachen. In einem Anamnese-Gespräch kann der Akustiker feststellen, ob in Ihrer Familie genetische Erkrankungen vorliegen und Sie zu Allergien oder Ohrenentzündungen befragen.

Mann mit HörgerätFoto: © edwardolive

Ihr Akustiker wird Sie nach Operationen am Ohr oder Kopf fragen, denn jede Art von Verletzung des Schädelbereichs kann zu einem vorübergehenden oder dauerhaften Hörverlust führen. Der Hörgeräteakustiker wird Sie auch fragen, ob Sie in letzter Zeit ein Knall-Trauma erlebt haben, dauerhaft lauten Geräuschen ausgesetzt sind oder ob Sie in einer lauten Umgebung arbeiten und leben.

Hörgerät schon gefunden?

Er möchte mit diesen Fragen überprüfen, ob Sie lärmbedingt schwerhörig sind, da diese Form des Hörverlusts sehr verbreitet ist und häufig auftritt. Zudem wird er Sie nach verschiedenen Krankheiten und Symptomen befragen, und wissen wollen, wie sich diese auf Ihr tägliches Leben auswirken. Er möchte Ihren Lebensstil kennenlernen und verstehen welche Hobbys und sozialen Situationen wichtig für Sie sind. Nachdem das Anamnese-Gespräch abgeschlossen ist, kann die Auswahl der Hörgeräte beginnen.

Neugeborenen Hörscreening

In Deutschland ist ein Neugeborenen-Hörscreening vorgeschrieben, bei dem das Gehör von Säuglingen vor dem Verlassen des Krankenhauses überprüft wird. Es gibt zwei Arten von Hörscreenings für Neugeborene. Beide Tests sind schmerzlos und können durchgeführt werden, während das Baby schläft:

Neugeborenen Hörscreening Foto: © Roman Sorkin

Otoakustisches Emissions-Screening (OAE): Bei diesem Test werden Reaktionen erfasst und aufgezeichnet, die das Innenohr auf Geräusche wie Zwitschern oder Klicken macht. Die Geräusche werden durch einen kleinen Stecker im Ohr des Kindes abgegeben. Das Screening wird an jedem Ohr durchgeführt. Eine Reaktion bestätigt, dass das Innenohr des Kindes Töne empfängt und funktioniert.

Automatisierte Reaktion des auditorischen Hirnstamms (ABR): Bei diesem Test wird die Aktivität des Hörnervs aufgezeichnet, nachdem Geräusche durch einen kleinen Stecker im Ohr des Kindes abgegeben werden. Das Screening ist ein umfassender Test des Gehörsystems und erfordert, dass kleine Elektroden an der Kopfhaut des Babys befestigt werden. Das Screening wird für jedes Ohr separat durchgeführt. Kann eine Gehirnaktivität festgestellt werden, empfängt das Gehirn des Kindes Töne und das Gehör funktioniert.

Manchmal ist der erste Versuch beim Gehörscreening nicht erfolgreich, da sich noch Flüssigkeit im Gehörgang befindet, die eine Folge der Geburt ist. Wenn Ihr Kind den ersten Test nicht bestanden hat, vereinbaren Sie innerhalb weniger Wochen eine Nachuntersuchung bei einem Kinderarzt. Die Mehrheit der Kinder besteht den Hörtest beim zweiten Screening. Besteht Ihr Kind auch das zweite Neugeborenen-Screening nicht, sollten Sie einen diagnostischen Hörtest bei einem HNO-Arzt durchführen lassen.

Hörtest für Säuglinge und Kleinkinder

Pädiatrische Audiologen können Säuglinge ab einem Alter von sechs Monaten testen. Der Test wird als visuelle Verstärkungsaudiometrie (VRA) bezeichnet und findet in einer schallisolierten Kabine statt. Der VRA Test untersucht die reflexartige Kopfbewegung des Kindes (in Richtung der Schallquelle). Das Kind befindet sich auf dem Schoß der Mutter, die auf einem Stuhl in der Mitte der Kabine sitzt. Der Audiologe spielt über Lautsprecher, die sich links und rechts vom Kind befinden, Töne ein und beobachtet dabei die Kopfbewegungen. Bewegt das Kind seinen Kopf in Richtung der Schallquelle, nimmt es Töne wahr und das Gehör funktioniert. Mit Hilfe des VRA Test erhält der Audiologe gute Hinweise auf die Hörfähigkeit des Kindes.

Hörtest Kleinkinder Foto: © Peakstock

Ein pädiatrischer Audiologe kann auch spielaudiometrische Testverfahren bei Kleinkindern und Kindern im Vorschulalter anwenden. Das sind Hörtests, die mit einem Spiel für das Kind verbunden sind. Das Elternteil oder eine Assistentin sitzt mit dem Kind auf dem Boden in der Kabine und trainiert es darin, auf alle Geräusche zu reagieren, die es hört, während es eine bestimmte Aufgabe ausführt, beispielsweise einen Block in einen Eimer legen.

Hörgeräte Beratung

Wenn das Kind richtig auf ein Geräusch reagiert, jubeln die Eltern oder die Assistentin mit Begeisterung. Mit dieser altersgerechten sozialen Verstärkung lernt das Kind schneller auf Geräusche zu reagieren, weil es dafür „belohnt“ wird. Über diesen Weg kann der Audiologe einen vollständigen Eindruck der Hörfähigkeit erhalten. Sobald ein Kind im Schulalter ist, kann es normalerweise still sitzen und per Handzeichen auf Sprach- und Tonreize reagieren. Es kann problemlos Kopfhörer für einen Hörtest oder für andere Messungen tragen. Zudem können Tympanometrie -und akustische Reflextests durchgeführt werden.

Persönlicher Erfahrungsbericht – So läuft ein Hörtest konkret ab

Die Dinge fingen gut an, als ich in der schalldichten Kabine des HNO-Arztes saß. Mit speziellen Ohrstöpseln, die in meine Gehörgänge eingesetzt wurden, begann ich mit einem Sprachaudiometrie-Test. Ich fühlte mich sicher, als ich Wörter wie „Kamm“, „Wellen“ oder „Auto“ wiederholte.

Schalldichter Raum beim HörtestFoto: © Peakstock

Anschließend machte ich einen Reinton-Test, bei dem ich jedes Mal, sobald ich einen Piepton hörte, auf den Knopf eines Handstabs drücken musste. Auch wenn ich mir nicht sicher war, ob ich etwas hörte, sollte ich trotzdem den Knopf drücken, erklärte mir der HNO-Arzt. Daraufhin ertönten eine Reihe von Pieptönen, manche laut, manche schwach, manche… Moment, war das ein Piepton? Oder waren es Phantomgeräusche? Und bevor ich mich entscheiden konnte, hörte ich einen weiteren Piepton und drückte hastig auf den Knopf. Oft hatte ich das Gefühl einen Ton verpasst oder übersehen zu haben. Dann bemerkte ich, dass mein Herz schneller schlug, und plötzlich fühlte ich mich mental angespannt. Ich versuchte, mich auf den Test zu konzentrieren und war besorgt, dass ich nicht so gut hören konnte. Ich wurde unruhig. Ich hielt so still wie möglich, damit kein Geräusch den Test behindern würde. Dann endete der Test, und ich atmete tief durch.

Wir fuhren mit dem nächsten Test fort, dem sogenannten Sprache-im-Lärm-Test. Ich hörte mir eine Aufnahme von Leuten an, die in einem etwas lauten Raum sprachen. Ich wiederholte, das was ich glaubte, den Hauptredner sagen zu hören. Mit jedem Satz wurden die Hintergrundgeräusche lauter. Plötzlich hörte ich keine Sätze mehr, sondern nur noch Worte. Am Ende des Tests zuckte ich mit den Schultern: Alles, was ich hören konnte, war ein Stimmengewirr, ähnlich dem, wie es in einer Hochschulcafeteria klingt. Mein Gehirn hatte hart gearbeitet. Ich habe Hören lange Zeit immer mit Atmen oder Blinzeln verglichen – etwas, das wir ständig, aber passiv tun. Aber das ist falsch. Hören ist anstrengend.

Der HNO-Arzt kam zurück in den schalldichten Raum. Und ich bemerkte, dass ich plötzlich erschöpft war. Der harte Teil ist vorbei, versicherte er mir, als er einen anderen Satz Ohrstöpsel für einen Impedanztest in meine Ohren steckte. Dieses Mal musste ich nichts tun. Ich konnte buchstäblich einfach dasitzen und die Wand anstarren, während das Gerät die Stärke meiner akustischen Reflexe und die Gesundheit meines Trommelfells feststellte.

Als es zu Ende war, war ich erleichtert. Die Erleichterung, ließ mich erkennen, dass der (schmerzfreie, nicht invasive) Hörtest sehr anstrengend für mich war, obwohl ich die ganze Zeit fast bewegungslos in einem bequemen Stuhl und Raum gesessen hatte. Ich dachte mir, das meinen also die Leute, wenn sie sagen, dass das Hören viel Gehirnleistung erfordert. Nach all der unnötigen Anspannung war ich erleichtert, als mir gesagt wurde, dass ich ein normales Gehör habe.

Kein Wunder, dass Menschen mit unbehandelter Schwerhörigkeit dazu neigen, vor lauten Orten zurückzuschrecken. Aber diese Vermeidungsstrategie kann nach hinten losgehen. Das Vermeiden von Geräuschen und Lärm, bedeutet dass Ihr Hörnerv sich nicht mehr anstrengen muss. Die Forschung zeigt, das dies zu einem erhöhten Demenzrisiko führt. Wenn man aufhört mit anderen Menschen zu kommunizieren, vergisst man nicht nur wie Worte klingen, sondern auch, was sie bedeuten.

Der Hörnerv muss stimuliert werden. Da die meisten Formen von Schwerhörigkeit sehr langsam auftreten, merken viele Menschen nicht einmal, wie schlecht ihr Gehör geworden ist. Stattdessen verschwinden Singvögel, herabfallende Blätter rascheln nicht mehr so wie früher und Menschen scheinen sich zu weigern, deutlich zu sprechen. Die frühen Veränderungen einer Schwerhörigkeit sind so subtil, dass viele Menschen sich fragen: Hat sich die Welt verändert, oder hat sich mein Gehör verändert?

Der beste Weg das herauszufinden, ist ein Hörtest. Sie werden ein paar unangenehme Minuten mit einer Vielzahl von Pieptönen und seltsamen Stimmen durchmachen, aber dann bekommen Sie Gewissheit.

Bildquellen: Shutterstock

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2 Kommentare
  1. Angelika Bendig schrieb

    Guten Morgen ich habe eine Frage bezüglich des Hörtests. Wenn ich beim Hörtest auf den Knopf drücke, wird das dann in diesem Diagramm angezeigt wann ich gedrückt habe oder wenn die Arzthelferin einen neuen Ton einstellt

  2. Paul schrieb

    Hallo guten Tag,
    ich habe kürzlich bei einem HNO einen Hörtest gemacht. Nach dem Test sagte mir der Arzt ich müsse noch zusätzlich einen Schnarchtest machen. Das wird mit einem Gerät durchgeführt, welches man die ganze Nacht tragen muss. Es hat eine Nasensonde und zudem eine Fingersonde. Für die Benützung des Gerätes musste ich 20 Euro bezahlen, da dies von der Krankenkasse nicht übernommen wird. Nun frage ich mich, was ein Schnarchtest mit einem Hörtest zu tun hat! Vielen Dank für eine klärende Antwort!
    mit freundlichen Grüßen
    Paul

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