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Cochlea-Implantat: Hörprothese für gehörlose Kinder und Erwachsene

Das Cochlea-Implantat ist eine Hörprothese für schwerhörige und gehörlose Erwachsene und gilt bereits seit Jahrzehnten als die wirksamste Alternative zu einem herkömmlichen Hörgerät, das aufgrund der Schwere der Höreinschränkung wenig bis gar keinen Nutzen für die betroffene Person bietet. Ein Cochlea-Implantat wird durch einen operativen Eingriff in die Cochlea (auch Hörschnecke genannt) eingesetzt. Es ermöglicht die Umwandlung der Schallwellen in elektrische Impulse und die Weiterleitung dieser Impulse an das Gehirn, so das ein Höreindruck entsteht.

Hörgeräte Beratung

Damit das Cochlea-Implantat eingesetzt und genutzt werden kann, muss der Hörnerv, trotz der zerstörten Haar-Sinneszellen, noch intakt sein, da die Elektroden des Cochlea-Implantats sonst nicht die gewünschte Wirkung erzielen können. Das System des Cochlea-Implantats besteht in der Hauptsache aus einer Sendespule mit einem Magneten, einem digitalen Spacherkennungsprozessor, einem Mikrofon und dem eigentlichen Implantat. Das Mikrofon mitsamt Sprachprozessor wird hinter dem Ohr angebracht und die Empfangsspule über dem Ohr unter die Haut gesetzt. Das Mikrofon hinter dem Ohr nimmt Geräusche der Umwelt auf.

Cochlea-Implantat Kinder JungeFoto: © Ivan_Shenets

Der Sprachprozessor wandelt anschließend die Schallsignale in elektrische Reize um und leitet diese an die Sendespule weiter. Die Sendespule löst anschließend Stromimpulse in der Empfangsspule unter der Haut aus. Über ein implantiertes Kabel gelangen die elektrischen Reize der Empfangsspule zu den Elektroden in der Gehörschnecke (Cochlea). Dort stimulieren sie den Hörnerv und es entsteht der Höreindruck im Gehirn. Die Verbindung zwischen den einzelnen Elementen ist äußerlich sichtbar, da die Teile direkt am Kopf des Patienten angebracht sind. Die Stromversorgung des Cochlea-Implantats erfolgt über die elektromagnetische Induktion der Kopfhaut.

Viele betroffene Patienten beschreiben die ersten Höreindrücke nach dem Einsetzen eines Cochlea-Implantats als ungewohnt und unnatürlich, da die Geräusche blechern und stumpf klingen. Dieser erste Eindruck täuscht jedoch, da die Eingewöhnung zum Teil mehrere Tage oder auch wenige Wochen dauern kann. Nach spätestens vier Wochen wird das Cochlea-Implantat dann zum ersten Mal angepasst, wodurch sich die Höreindrücke nochmals deutlich verbessern. Diese Anpassungen können auf Wunsch des Patienten später nochmals durchgeführt werden, falls sich das Hörempfinden mit der Zeit verändern sollte. Während der Eingewöhnungsphase empfiehlt es sich zudem eine Rehabilitation respektive ein Hör- und Sprachtraining durchzuführen.

Einsatzgebiete eines Cochlea-Implantats

Ein Cochlea-Implantat kommt häufig dann zum Einsatz, wenn ein herkömmliches Hörgerät nicht mehr ausreicht, um den betroffenen Personen das Sprachverstehen zu ermöglichen. In den meisten Fällen sind bei diesen Patienten die feinen Haarzellen im Innenohr zerstört, wodurch der Schall nicht mehr verarbeitet und an das Gehirn weitergeleitet werden kann.

Advanced Bionics Naida CIFoto: © Advanced Bionics

Die Erfolgsaussicht des eingesetzten Cochlea-Implantats hängt allerdings von einigen wichtigen Faktoren ab. Zum einen kommt es darauf an, seit wann die Ertaubung vorliegt. Zum anderen ist der aktuelle Zustand der Hörnerven entscheidend. Darüber hinaus ist die Eigenmotivation des betroffenen Patienten gefragt, da die neuartigen Höreindrücke und Sprachlaute erst erlernt werden müssen.

Kontraindikationen

  • Fehlende Cochlea oder fehlender Hörnerv
  • Nicht sichergestellte Rehabilitation/Nachsorge
  • Fehlende Rehabilitationsfähigkeit bei der CI-Versorgung
  • Zentrale Taubheit mit Funktionsstörungen im Bereich der zentralen Hörbahnen
  • Mittelohrinfektionen
  • Negativer subjektiver Promontoriumstest
  • Schwere Allgemeinerkrankungen
  • Therapieresistentes Krampfleiden

Cochlea-Implantate können sowohl bei schwerhörigen und gehörlosen Erwachsenen, als auch bei taub geborenen Kindern eingesetzt werden. Ein angeborener Hörverlust tritt mit einer Häufigkeit von 1-2 zu 1000 Geburten auf. Eine Gehörlosigkeit wird im Durchschnitt jedoch erst nach 16,4 Monaten, eine Schwerhörigkeit erst nach 31,4 Monaten entdeckt. Der Zeitpunkt der Diagnose ist für eine optimale Behandlung damit oft zu spät, um Beeinträchtigungen der Sprachentwicklung zu verhindern. Bei gehörlosen Kindern ist es deshalb wichtig, dass das Cochlea-Implantat möglichst frühzeitig implantiert wird, damit die Entwicklung des Hör- und Sprachzentrums nicht negativ beeinflusst wird. Gleiches gilt auch bei nachträglich ertaubten Kindern, die ihr Gehör beispielsweise durch eine Hirnhautentzündung verloren haben. Wartet man zu lange mit dem Einsetzen des Implantates, kann es zu einer Verknöcherung der Cochlea kommen, was dazu führt, dass das Implantat die gewünschte Wirkung nicht mehr erzielen kann.

Aufbau und Funktionsweise eines Cochlea-Implantats

Das Cochlea-Implantat besteht genau genommen aus zwei Teilen. In dem externen Teil, der häufig direkt hinter dem Ohr getragen wird, befinden sich das Mikrofon, der Sprachprozessor und die Sendespule mit dem Magneten. In dem implantierten Teil befindet sich die passende Empfangsspule, an die die Sendespule Stromimpulse überträgt. Die Elektroden in der Hörschnecke können diese Impulse dann verarbeiten und weiterleiten. So übernimmt das Cochlea-Implantat die Funktion der zerstörten Haar-Sinneszellen.

Cochlea-ImplantatQuelle: Wikipedia.org | Foto: © BruceBlaus | CC BY-SA 3.0

Über das Mikrofon des externen Teils des Cochlea-Implantats können die Schallschwingungen empfangen werden. Diese Schalleindrücke werden dann von dem Sprachprozessor in elektrische Signale umgewandelt und als elektrisches Pulsmuster weitergeleitet. In der Empfängerspule werden die elektrischen Pulsmuster entschlüsselt und die Schallinformationen an die Hörschnecke (Cochlea) weitergegeben, sodass der Hörnerv stimuliert wird. So kann der Hörnerv die Informationen erzeugen, die das Gehirn im letzten Schritt braucht um ein akustisches Signal zu erkennen.

Voraussetzungen und Implantation eines Cochlea-Implantats

Bevor ein Cochlea-Implantat eingesetzt wird, müssen Ärzte feststellen, ob die betroffene Person alle notwendigen Voraussetzungen mit sich bringt. Dabei ist es unerlässlich, dass der Hörnerv voll funktionsfähig ist. Diese Voruntersuchung kann entweder stationär oder ambulant durchgeführt werden. Sollte sich der Patient für ein Cochlea-Implantat eignen, wird dieser nach der Untersuchung ausführlich über die Funktionen und über die möglichen Risiken informiert. Danach kann die Implantation erfolgen, die stets unter Vollnarkose durchgeführt wird.

Frau trägt cochlea implantat schwarzFoto: © Elizabeth Hoffmann

Bis heute wird die beidseitige Versorgung mit Cochlea-Implantaten nur äußerst selten genutzt. Zum einen möchten viele Betroffene über ein nicht operiertes Ohr verfügen, falls in naher Zukunft ein verbessertes Implantat angeboten wird. Zum anderen übernehmen die Krankenkassen im Normalfall nur die Kosten für ein Cochlea-Implantat. Bei einem Preis von rund 40.000 Euro ist es für Patienten sehr schwierig ein zweites Gerät komplett aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Wer hingegen an einer besonders schweren Form der beidseitigen Schwerhörigkeit leidet, sollte sich in jedem Fall vorab an die Krankenkasse wenden und dort erfragen, in wieweit die Kosten zumindest anteilig übernommen werden können.

Die Operation dauert im Normalfall zwischen einer und drei Stunden. Dabei wird zum einen das Implantat direkt hinter dem Ohr unter die Haut eingesetzt. Dafür wird die Kopfhaut wenige Zentimeter aufgeschnitten und in den dann freiliegenden Schädelknochen eine kleine Vertiefung gefräst. In die Vertiefung wird das Stimulatorgehäuse des Implantats eingesetzt. Danach bohren die Ärzte einen kleinen Kanal durch das Felsenbein, durch den ein Elektroden-Kabel zum Innenohr gelegt wird. Zum anderen wird die sogenannte Stimulationselektrode in das Innenohr des betroffenen Patienten eingeführt. Rund einen Monat nach der Implantation findet die erste Anpassung und Optimierung des Cochlea-Implantats statt, bei dem die von dem Gerät gespeicherten Hörsignale des Patienten ausgelesen und optimiert werden.

Medizinische Risiken beim Cochlea-Implantat

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass es nur in den wenigsten Fällen zu ernsthaften Komplikationen kommt, da die Implantation des Cochlea-Implantats bereits seit einigen Jahrzehnten durchgeführt wird. Die allgemeinen Risiken, die eine Operation mit sich bringt, bestehen jedoch trotzdem.

Cochlear Implantat Foto: © oticonmedical.com

Darüber hinaus kann es zu einer Beeinträchtigung oder Beschädigung des Gesichts- und des Geschmacksnerv kommen. Diese Nerven sind gefährdet, da Ärzte einen Kanal für den Elektronenträger (Kabel zum Innenohr) in der unmittelbaren Nähe zu diesen beiden Nervenbahnen fräsen müssen.

Risiken des Eingriffs

  • Infektionen des Mittelohres mit den Gefahren von Meningitis, Obliteration des Innenohres
  • Wundheilungsstörung
  • Schwindel
  • Fazialisschädigung
  • Geschmacksstörung
  • Tinnitus
  • Verlust eines evt. vorhandenen Restgehörs
  • Technische Komplikationen und Implantatdefekte
  • Elektrodenfehllage
  • Unerwünschte Stimulationseffekte anderer Hirnnerven ( z.B. Gesichtsnerv, Gleichgewichtsnerv)
  • Unverträglichkeit auf Materialien der Implantate
  • Liquorfistel

Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass das Elektrodenset nicht wie geplant in die Hörschnecke, sondern stattdessen ungewollt in eine der drei Bodengänge des Gleichgewichtsorgans eingeführt wird. Da Ärzte jedoch während der Operation eine kleine Kamera nutzen, tritt dieser Fall äußerst selten ein. Ebenso ist es möglich, dass der betroffene Patient eine Unverträglichkeit gegenüber dem Cochlea-Implantat entwickelt. Dieser seltene Fall kann dazu führen, dass die Operationswunde nur sehr schlecht verheilt. Eine allergische Reaktion auf die Materialien, aus denen das Cochlea-Implantat hergestellt ist, gilt als nahezu ausgeschlossen, da der Patient bereits vor dem Eingriff ausführlich darauf hin untersucht wird.

Rehabilitations- und Trainingsmaßnahmen nach der Operation

Nach dem Einsetzen des Cochlea-Implantats muss sich der betroffene Patient zuallererst von der Operation erholen. Allerdings beginnt relativ zeitnah nach dem Eingriff die wichtige und umfassende Rehabilitation. Diese Maßnahmen werden in enger Kooperation zwischen dem Betroffenen, den behandelnden Ärzten und den jeweiligen Reha-Institutionen abgesprochen und individuell auf den Patienten zugeschnitten. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Nachsorge ist ein Hör- und Sprachtraining. Hier erlernen die Träger eines Cochlea-Implantats den Umgang mit dem Gerät und zeitgleich auch ein offenes Sprachverständnis.

Cochlea Implantat HörgerätFoto: © Elizabeth Hoffmann

War der betroffene Patient hingegen schon vor der Operation komplett gehörlos, erleichtert ihm ein solches Training das bessere Verständnis der Kombination aus Lippenlesen und Hören. Des Weiteren begleiten die Reha-Mitarbeiter den Patienten dabei, den bislang unbekannten Hörsinn zu trainieren, um so nach und nach immer besser hören zu können. Die Therapie wird oftmals mit dem Erlernen einer Fremdsprache verglichen, wodurch sich die Dauer je nach Patient zum Teil deutlich unterscheiden kann. Wichtig ist jedoch, dass man sich keinesfalls selbst unter Druck setzt.

Krankenkasse und Kostenübernahme beim Cochlea-Implantat

Zum aktuellen Zeitpunkt belaufen sich die Gesamtkosten eines Cochlea-Implantats, einschließlich der nachfolgenden Rehabilitationsmaßnahmen, auf rund 40.000 Euro. Ob es sich dabei um ein Cochlea-Implantat der Hersteller Advanced Bionics, Cochlear, MED-EL oder Neurelec handelt, spielt bei den Kosten effektiv keine Rolle, da sich die Geräte nur in sehr wenigen Punkten unterscheiden. Die Kosten werden im Normalfall von der Krankenkasse übernommen. Um herauszufinden, welches Modell von welchem Hersteller sich am besten für das benötigte Cochlea-Implantat eignet, empfiehlt sich eine ausführliche Beratung in einer Klinik, in der auch die Operation durchgeführt wird.

Cochlea-Implantat Foto: © Alexander_P

Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen die Gesamtkosten für das Cochlea-Implantat. Neben dem Gerät an sich sind somit auch die Kosten für die nachfolgenden Therapien abgedeckt. Bei Privatpatienten kommt es allerdings häufiger vor, dass die Privatversicherung die Kosten nicht oder nur zu einem Teil übernehmen will. Hier empfiehlt es sich bereits im Vorfeld festzustellen, welche Kosten definitiv übernommen werden, damit man nach der Operation nicht vor einem Schuldenberg steht.

Die Nachfolgekosten, wie beispielsweise die nachträgliche technische Anpassung des Cochlea-Implantats oder die benötigten Batterien, sind gemäß des Sozialgesetzbuches (§ 27 ff.) ebenfalls von der jeweiligen gesetzlichen Krankenkasse zu tragen. Bei der privaten Krankenversicherung kann es unter Umständen vorkommen, das der Patient die Nachfolgekosten selbst tragen muss. Daher sollte man sich auch hier möglichst im Vorfeld erkundigen, wie hoch die Nachfolgekosten sind und ob diese von der privaten Krankenversicherung im Einzelfall übernommen werden.

Cochlea und hochgradiger Hörverlust

Entlang Ihrer Cochlea, dem spiralförmigen Teil Ihres Innenohrs, befindet sich die Basilarmembran, die vibriert, wenn Schallwellen auf den Gehörgang treffen. Auf dieser Membran sitzen mikroskopisch kleine Haarsensoren, die mit der Membran mitschwingen und diese Schwingungen kodiert in Form von elektrischen Impulsen an das Gehirn weitergeben.

Das menschliche Ohr ist nach außen hin offen und daher anfällig für Schädigungen. Viele Formen von Hörverlust werden durch Schäden an diesen Haarsensoren verursacht. In seltenen Fällen können Patienten eine so genannte tote Zone in der Cochlea haben, in der bestimmte Bereiche dieser Haarsensoren oder anderer Neuronen vollständig abgestorben sind. Der Patient ist nicht in der Lage, Töne in einer bestimmten Tonhöhe zu verstehen.

Cochlea-Implantat oder HörgeräteFoto: © edwardolive

Das Innenohr ist ein sehr komplexes und empfindliches System des Körpers und anfällig für viele Formen der Schädigung. Die Basilarmembran windet sich in Form eines Schneckenhauses durch die Cochlea und empfängt tiefe Töne in der Mitte der Spirale, dem Scheitelpunkt, und hohe Tönen am äußeren Ende, der Basis. Wenn tote Zonen in der Cochlea existieren, fehlen die Haarsensoren oder Neuronen in einem bestimmten Bereich entlang dieser Membran, und der Patient ist nicht in der Lage, Töne in den entsprechenden Frequenzen zu hören.

Am häufigsten treten tote Bereiche im Basis-Teil der Membran auf, wo hochfrequente Geräusche verarbeitet werden. Ursachen können z.B. intensive Geräusche wie Explosionen oder Schüsse sein. Weniger häufig treten tote Zonen am Ende der Cochlea auf, die tieffrequente Geräusche wahrnimmt. Eine Ursache kann z.B. die Menière-Krankheit im Spätstadium sein. Tote Zonen können auch überall entlang der Membran auftreten und durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter Genetik, Krankheiten oder die Exposition gegenüber toxischen Chemikalien und Medikamenten.

Woher weiß ich, ob ich eine tote Zone in der Cochlea habe? Audiologen sind in der Lage, tote Zonen in etwa 95 Prozent der Fälle durch einen Schwellenausgleichsrausch-Test zu diagnostizieren, der einem Reintonaudiometrie-Test ähnelt. Er dauert nur wenige Augenblicke. Ihr HNO-Arzt testet dabei eine Reihe von Geräuschen in verschiedenen Tonhöhen und Intensitäten, um Ihre Hörreaktion zu messen. Tote Zonen in der Cochlea betreffen am häufigsten höhere Tonhöhen. Symptomatisch ist dabei, das der Hörverlust, mit steigender Frequenz des Tons zunimmt. Ein anderes Symptom ist, dass bestimmte Töne verzerrt klingen, das restliche Gehör aber in Ordnung ist. Diese Symptome deuten jedoch nicht immer, auf eine tote Zone in der Cochlea hin.

Wenn Hörgeräte nicht mehr helfen

Die Cochlea befindet sich hinter dem Trommelfell. Sie ist mit Flüssigkeit und 15.000 zellgroßen, haarähnlichen Strukturen gefüllt. In der Cochlea, werden Schallwellen, die durch die Luft wandern, in elektrische Impulse umgewandelt, und zur Verarbeitung an das Gehirn weitergeleitet. Am Ende dieses Prozesses hören Sie das Klingeln einer Glocke oder das Dröhnen eines Düsenflugzeugs.

Hörgeräte grau blauFoto: © edwardolive

Ein Cochlea-Implantat ist oft der einzige Vermittler zwischen der auditiven Welt und einer von Taubheit betroffenen Person. Der Prozess des Hörens läuft dabei wie folgt ab. Schall dringt in das Mikrofon am Kopfstück ein. Das Kopfstück wird dabei von einem Magneten im Inneren des Implantats am Kopf gehalten. Das Mikrofon wandelt den Schall in elektrischen Impulse um.

Der Prozessor analysiert den Schall und schickt die Daten zurück zum Kopfstück, das diese dann per Funk durch die Haut an den Computerchip im Implantat überträgt. Der Chip im Implantat sendet Signale über einen Draht durch einen Tunnel, der durch anderthalb Zentimeter Knochen gebohrt wurde, zur Cochlea. Eine Gruppe von mehreren Elektroden, die in der Cochlea angebracht sind, werden in rascher Abfolge ein- und ausgeschaltet, um den Hörnerv zu aktivieren. Wenn alles gut geht, lernt das Gehirn, diese Stimulation als Schall zu interpretieren.

Die Auswirkungen der modernen Bionik auf diejenigen, die tatsächlich von diesen Fortschritten profitieren, ist ein Thema, das zum Nachdenken anregt. Die Vorteile der modernen Bionik überwiegen eindeutig die meisten Bedenken, denn zu hören ist besser als nicht zu hören.

Bildquellen:
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wikipedia.org

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