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Tinnitus stoppen: So unterdrücken Sie das Pfeifen im Ohr

Laut der Deutschen Tinnitus-Liga e. V. leiden allein in Deutschland rund zehn Millionen Menschen an einem Tinnitus. Dieser tritt meist nur vorübergehend auf und klingt nach wenigen Tagen wieder ab. Bei etwa drei Millionen Betroffenen halten die störenden Ohrgeräusche länger als drei Monate an. In diesem Fall spricht die Medizin von einem chronischen Tinnitus. Die meisten Patienten fühlen sich durch das Rauschen im Ohr nur kurzzeitig beeinträchtigt – doch die Symptome können zur echten Qual werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Therapien, um einen Tinnitus zu stoppen und das Pfeifen im Ohr zu unterdrücken.

Hörgeräte Beratung

Ein Tinnitus entsteht in den meisten Fällen plötzlich und ohne Ankündigung. Die Betroffenen nehmen einen unangenehmen Piep-, Brumm-, Pfeif- oder Knackton wahr, der in der Regel sehr leise und ist. Tinnitus-Geräusche werden mit ca. 5-15 Dezibel über der eigenen Hörschwelle wahrgenommen, also weniger laut als das Geräusch des Ein-und Ausatmen.

Tinnitus Stoppen Foto: © Stuart Miles

Wenn die Ohrgeräusche zum ersten Mal auftreten, sollte man Ruhe bewahren und sich entspannen. Das Rauschen im Ohr legt sich im Normalfall nach kurzer Zeit wieder. Sollten die Ohrgeräusche auch nach 48 Stunden noch immer wahrgenommen werden, empfiehlt es sich einen Hals-Nasen-Ohren Arzt aufzusuchen. Bei einem Tinnitus gilt grundsätzlich: je eher dieser diagnostiziert und behandelt wird, desto höher sind auch die Heilungschancen. Der Arzt stellt dem Patienten im ersten Schritt einige Fragen über die wahrgenommenen Geräusche und führt dann verschiedene Untersuchungen durch, um die Ursache des Tinnitus ausmachen zu können.

Danach kann direkt mit der Behandlung begonnen werden. Der HNO-Arzt kann dem Patienten hochdosiertes Kortison verabreichen. Dieses stärkt das Immunsystem, hemmt Entzündungen im Ohr und führt zum abklingen von Schwellungen. Im wesentlichen fördert Kortison die Durchblutung im Ohr. Zum anderen können Ärzte durch eine Infusion das Blutvolumen erhöhen, sodass die feinen Blutgefäße im Ohr besser durchblutet und mit mehr Sauerstoff versorgt werden.

Die beiden Behandlungsmethoden werden in der Regel nur innerhalb der ersten drei Monate durchgeführt, um die Tinnitus-Symptome zu stoppen. Sollten die Ohrgeräusche nach diesem Zeitraum noch immer bestehen, handelt es sich um einen chronischen Tinnitus. In diesem Fall stößt die Medizin zum aktuellen Zeitpunkt an ihre Grenzen und der Betroffene muss selber aktiv werden, um das Pfeifen im Ohr zu unterdrücken.

Therapien gegen das Pfeifen im Ohr

Sollten die herkömmlichen Akutbehandlungen nicht dabei helfen den Tinnitus zu stoppen, empfiehlt der HNO-Arzt in den meisten Fällen eine langfristige Therapie. Mittlerweile gibt es einige erprobte Therapieverfahren, die vielen Tinnitus-Patienten geholfen haben.

Tinnitus Schmerzen bei Mann© Image Point Fr

Tinnituscounseling: Chronische Tinnitus-Patienten werden ganzheitlich versorgt. Zur Therapie des Betroffenen gehört in der Regel das Tinnituscounseling. Entscheidend für den Erfolg ist die Beratung des Patienten durch den behandelnden Arzt hinsichtlich seiner Heilungschancen, tinnitusverstärkender Faktoren oder das Ohr schädigender Einflüsse. Wichtig ist, dass der Betroffene weiß, dass er jederzeit Hilfe und Beratung erhalten kann.

Kognitive Verhaltenstherapie: Diese psychologisch geführte Behandlungsmethode wird sehr häufig bei einem subaktiven oder chronischen Tinnitus durchgeführt. Die kognitive Verhaltenstherapie lässt sich auch in Gruppen durchführen und soll dem Tinnitus-Patienten das Leben mit den Ohrgeräuschen erleichtern. So erlernt die betroffene Person unter anderem spezielle Konzentrations- und Entspannungsübungen um das Pfeifen im Ohr dauerhaft zu stoppen.

Softlasertherapie: Bei der Softlasertherapie wird die Durchblutung im Ohr durch einen Laserstrahl angeregt, der bis in die tiefen Hautschichten eindringen kann. Diese Behandlungsform ermöglicht eine deutlich schnellere Regeneration der beschädigten Sinneszellen. Der Softlaser kann in vielen Apotheken für rund 150 Euro für drei Monate ausgeliehen werden.

Hörtherapie: Dieses spezielle Hörtraining soll die Fähigkeit des Gehirns trainieren, die störenden Ohrgeräusche herauszufiltern. Dazu führt der behandelnde Arzt verschiedene Übungen durch, beispielsweise eine Musiktherapie. Dabei wird dem Tinnitus-Patienten ein Kopfhörer aufgesetzt und in den meisten Fällen klassische Musik abgespielt. Die Aufgabe ist es nun sich auf ein spezielles Instrument zu konzentrieren und die anderen Musikinstrumente auszublenden. Durch diese Konzentrationsübung lernt der Patient wie man sich auf ein Geräusch fokussieren kann und das Pfeifen im Ohr gleichzeitig unterdrückt. Die Hörtherapie wird mittlerweile von vielen Rhea-Einrichtungen und Hals-Nasen-Ohren Ärzten angeboten.

Hyperbare Sauerstoffbehandlung: Bei dieser Therapiemethode wird der Tinnitus-Patient in einer Überdruckkammer mit reinem Sauerstoff beatmet. Durch diese Behandlung wird der Blutsauerstoff angereichert, wodurch der Tinnitus bei einigen Patienten bereits nach wenigen Sitzungen nahezu verschwunden ist. Da die Wirksamkeit dieses Verfahrens nicht eindeutig belegt ist, muss der Patient die anfallenden Kosten selber tragen.

Hals-Wirbel-Säulen (HWS) Therapie: Wird der Tinnitus durch Hals-Wirbel-Säulen Probleme ausgelöst, erfolgt eine krankengymnastische Behandlung der Halswirbelsäule. Bei Verspannungen wird in der Regel eine osteopathische Behandlung verschrieben.

Arzneimitteltherapie: Eine wirksame Medikamententherapie bei chronischem Tinnitus gibt es nicht. Es sollte daher kein Medikament z.B. Schmerzmittel -oder Betäubungsmittel mit dem Ziel einer Symptomkontrolle eingenommen werden. Begleiterkrankungen wie z.B. eine Depression können jedoch spezifisch mit Medikamenten behandelt werden.

Den Tinnitus durch Gegenklänge stoppen

Um das Rauschen im Ohr zu unterdrücken und den Tinnitus somit zu lindern empfiehlt es sich den Geräuschfilter im Gehirn anzuregen. Durch Gegenklänge konzentriert sich das Gehirn nicht mehr nur auf das störende Rauschen. Da es sehr viele Möglichkeiten gibt, um das Gehirn mit Geräuschen und Tönen abzulenken, listen wir nachfolgend nur eine Auswahl auf.

Tinnitus Gegenklänge Foto: © Jackie Niam

Sanfte Naturgeräusche: Das Zwitschern der Vögel, Wellenrauschen oder das Geräusch eines plätschernden Flusses reicht häufig schon aus, um sich selbst von dem Tinnitus abzulenken. Wer diese Möglichkeiten nicht hat, kann sich die Naturklänge auch auf CD oder im Internet anhören – und das meist sogar kostenlos.

Alltagsgegenstände: Ebenso lässt sich das Pfeifen im Ohr auch durch die Geräusche von ganz normalen Alltagsgegenständen unterdrücken. Eine tickende Wanduhr oder ein Ventilator können genauso helfen wie ein Radio oder ein Fernseher.

Entspannungsmusik: Die meist ruhigen und sanften Klänge einer Entspannungs-CD haben den Vorteil, dass man diese auch über Stunden im Hintergrund laufen lassen kann ohne das die Musik störend wirkt.

Tinnitus-Noiser: Für Patienten, die ausschließlich unter einem Tinnitus leiden, also keine Schwerhörigkeit oder andere Hörschäden haben, empfiehlt sich ein Tinnitus Noiser. Dieses Gerät, welches auch als Tinnitus Control Instrument (kurz TCI) bekannt ist, wird im Ohr getragen. Es ähnelt vom Aussehen her zwar einem Standard-Hörgerät, verstärkt jedoch nicht die von Außen kommenden Schallwellen für ein besseres Hörverständnis. Stattdessen erzeugt der Tinnitus Noiser ein leises Breitbandrauschen. Dieses Geräusch vereint alle wahrnehmbaren Frequenzen und stimuliert so die Hörnerven und das Gehirn. Durch den Einsatz des Noiser werden die störenden Ohrgeräusche überdeckt, sodass sich das Gehirn wieder auf die wichtigen Geräusche konzentrieren und die Tinnitus-Geräusche einfacher herausfiltern kann.

Pfeifen im Ohr stoppen Foto: © Alex Blogoodf

Das Gerät verbessert also nicht das Hörvermögen, sondern sendet ein dauerhaft kaum wahrnehmbares Stör -bzw. Gegengeräusch, der die unangenehmen Ohrgeräusche unterdrückt und neutralisiert. Der Tinnitus Noiser wird häufig in Verbindung mit der sogenannten Tinnitus-Retraining-Therapie (kurz TRT) eingesetzt. Während dieser Behandlung, die meist ein bis maximal zwei Jahre dauert, lernt der betroffene Tinnitus-Patient nicht nur den Umgang mit dem Noiser, sondern auch wie er den Tinnitus leichter ignorieren kann.

Darüber hinaus erlernt der Tinnitus-Patient im Rahmen der Therapie neue Stressbewältigungsstrategien und Entspannungsübungen, um so eine der Hauptursachen des Tinnitus besser kontrollieren zu können. Nachdem dieser Lernprozess abgeschlossen ist, kann der Patient in den meisten Fällen komplett auf den Tinnitus Noiser verzichten. Der Noiser muss von einem HNO-Arzt verschrieben werden.

Wie kann man dem Pfeifen im Ohr entgegenwirken?

Bei einem Tinnitus ist es wichtig, den natürlichen Geräuschfilter im Gehirn so zu stärken, dass das Rauschen im Ohr unterdrückt und fast gar nicht mehr wahrgenommen wird. Dieser Prozess kann zum Beispiel mit einem Hörgerät oder Tinnitus Noiser unterstützt werden. Da die meisten Menschen unterschiedlich auf einen Tinnitus reagieren, eignen sich einige der folgenden Tipps besser als andere. Hier muss jeder für sich selbst herausfinden, welche Maßnahmen funktionieren und welche nicht.

Tinnitus Logo Worte Foto: © Kunst Bilder

Ruhe bewahren: Grundsätzlich sollte man sich, auch bei starken Ohrgeräuschen, nicht aus der Ruhe bringen und dem Tinnitus so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zukommen lassen. Hier empfiehlt es sich Gegengeräusche zu schaffen, um den Hörfilter im Gehirn mit Schalleindrücken förmlich zu überfluten. So wird der Hörfilter angeregt und trainiert und kann mit der Zeit immer besser den Tinnitus unterdrücken.

Stille vermeiden: Der Tinnitus wird in einer ruhigen Umgebung besonders stark wahrgenommen. Daher empfiehlt es sich Stille zu vermeiden, beispielsweise durch Gespräche, Musik hören, oder durch einen entspannten Spaziergang durch die Natur – denn auch Kleinigkeiten wie das Singen der Vögel oder das Rauschen eines Flusses können spürbare Linderung verschaffen.

Aktiv sein: Die meisten Ärzte empfehlen bei einem Tinnitus viel Bewegung und eine aktive Freizeitgestaltung. So wird die betroffene Person nicht nur abgelenkt, sondern tut zeitgleich auch etwas für den Blutkreislauf und die allgemeine Gesundheit. Darüber hinaus kann ein Kinobesuch mit Freunden oder auch eine Radtour für die gewünschte Ablenkung sorgen.

Ablenkung suchen: Um den Tinnitus zu stoppen und die störenden Ohrgeräusche zu unterdrücken sollte man sich keinesfalls auf das Pfeifen im Ohr konzentrieren – so schwer das anfangs auch sein mag. Je mehr und intensiver man sich auf den Tinnitus fokussiert, desto schwieriger wird es mit der Zeit die Töne erfolgreich zu ignorieren. Hier können nicht nur Freunde und die Familie Abhilfe schaffen, sondern ebenso ein zeitintensives Hobby.

Positiv denken: Ebenso wichtig ist eine positive Denkweise. Statt davon auszugehen, dass der Tinnitus nie wieder verschwindet und man für immer mit den nervenden Ohrgeräuschen zu kämpfen hat, sollte man sich davon lösen und positiv in die Zukunft schauen.

Bildquellen: Shutterstock

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