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Antibiotika und Medikamente verursachen Schwerhörigkeit

Antibiotika, die bakterielle Infektionen behandeln, sind wichtige, lebensrettende Medikamente. Aber genau wie jedes andere Medikament bergen sie das Risiko von Nebenwirkungen in sich. Einige lebensrettende Antibiotika können eine Schwerhörigkeit und Gleichgewichtsprobleme verursachen.

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Viele Medikamente können Leben retten, aber auch das Gehör schädigen. Leider ist dies eine Situation, mit der Patienten und Ärzte jeden Tag konfrontiert sind. Eine neue Studie der Oregon Health & Science Universität in Portland bestätigte, dass bestimmte Klassen von weit verbreiteten Antibiotika, die Aminoglykoside, Schwerhörigkeit verursachen. Forscher sind nun auf der Suche nach Alternativen.

MedikamenteFoto: © jarmoluk / Pixabay

Aminoglykoside sind eine Klasse von Antibiotika, die durch eine Verhinderung der bakteriellen Proteinsynthese wirken. Das bedeutet, dass das Antibiotikum die Bakterienzellen unfähig macht, Proteine herzustellen, wodurch die Bakterienzellen geschwächt und unwirksam werden. Leider entsteht mit dieser Wirkweise der Aminoglykoside eine Kehrseite: Die Ototoxizität.

Ein ototoxisches Medikament ist ein Medikament, das als Nebenwirkung eine Schädigung der Cochlea oder des Hörnervs und möglicherweise des Gleichgewichtssystems zur Folge hat. Wegen der gefährlichen Nebenwirkungen, zu denen nicht nur Schwerhörigkeit, sondern auch Nierenschäden gehören, ist die Anwendung von Aminoglykosiden auf lebensbedrohliche Infektionen beschränkt.

Was sind Aminoglykoside?

Aminoglykoside sind Antibiotika, die die Fähigkeit eines Bakteriums zur Bildung von Proteinen verringern. Dadurch wird der Keim geschwächt und die Ausbreitung der Infektion gestoppt. Aminoglykoside sind hochwirksame Medikamente und werden routinemäßig in der Intensivmedizin (z.B. auf der Intensivstation) zur Behandlung von Meningitis, Sepsis, schweren Atemwegsinfektionen und anderen lebensbedrohlichen Infektionen eingesetzt.

Antibiotika und SchwerhörigkeitFoto: © Myriams-Fotos / Pixabay

Aminoglykoside wurden vor fast 60 Jahren entwickelt. Obwohl Alternativen existieren, werden Aminoglykoside heute immer noch verwendet, weil sie wirksam, preiswert und haltbar sind. Einige gängige Aminoglykoside, die das Gehör schädigen können, sind:

  • Streptomycin
  • Neomycin
  • Vancomycin
  • Amikacin (Amikin)
  • Gentamicin (Garamycin)
  • Kanamycin (Kantrex)
  • Paromomycin (Humatin)
  • Tobramycin (Tobi)

Die Antibiotika können die Sinneszellen im Innenohr schädigen und zu einer dauerhaften sensorineuralen Schwerhörigkeit, Schwindel und Tinnitus führen. Normalerweise verursachen sie eine hochfrequente Schwerhörigkeit. Bei höheren Dosen, die über einen längeren Zeitraum verabreicht werden, kann es andere Hörbereiche, wie z.B. tiefe Frequenzen, beeinträchtigen und schließlich zu völliger Taubheit führen.

Die ototoxische Wirkung von Aminoglykosiden im Innenohr kann in die folgenden Typen unterteilt werden:

  • Vestibulotoxisch: Das vestibuläre System des Ohrs wird geschädigt. Es entsteht Schwindel oder ähnliche Symptome.
  • Cochleotoxisch: Die Haarzellen im Innenohr, die den Schall in elektrische Impulse umwandeln, werden geschädigt.
  • Mischformen: In einigen Fällen kann ein Medikament sowohl vestibulotoxisch als auch cochleotoxisch sein.

Wegen der gefährlichen Nebenwirkungen – zu denen nicht nur Schwerhörigkeit, sondern auch Nierenschäden gehören – ist die Anwendung von Aminoglykosiden in der Regel auf lebensbedrohliche Infektionen beschränkt. Sie werden meist intravenös verabreicht, einige werden jedoch auch in Pillenform abgegeben. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass einige Menschen genetisch anfälliger für die Wirkung von Aminoglykosiden sein können.

Schwerhörigkeit durch Aminoglykosid-Antibiotika

Wie verursachen Aminoglykosid-Antibiotika eine Schwerhörigkeit? Zunächst einmal verursacht eine bakterielle Infektion eine Entzündung im Innenohr, neben anderen Systemen im Körper. Wenn eine Entzündung vorhanden ist, steigt die Menge der Aminoglykosid-Antibiotika, die von den anfälligen inneren Teilen des Ohrs absorbiert werden. Wenn zu viele der Toxine von den inneren Teilen des Ohrs, insbesondere der Cochlea und dem Hörnerv, absorbiert werden, werden die Sinneszellen, die den Schall wahrnehmen und verarbeiten, abgetötet.

Antibiotika Medikament SchwerhörigkeitFoto: © F1Digitals / Pixabay

In der Portland-Studie entwickelten gesunde Mäuse, denen eine geringe Menge eines Aminoglykosids verabreicht wurde, nur einen geringen Hörverlust. Mäuse mit einer Entzündung, wie sie auch bei Menschen mit schweren Infektionen typisch ist, hatten jedoch einen viel höheren Grad an Hörverlust, wenn sie die gleichen Antibiotika erhielten.

Als man die Auswirkungen von Aminglykosiden an Mäusen untersuchte, stellte man fest, dass Mäuse mit schweren Infektionen ein höheres Risiko für Schwerhörigkeit hatten als gesunde Mäuse, denen die gleichen Medikamente verabreicht wurden. Das bedeutet, dass eine Entzündung, die durch eine schwere Infektion verursacht wird, die Absorptionsrate erhöht und zu einem toxischen Medikamentenspiegel im Ohr führt.

Die gleichen Effekte werden auch beim Menschen beobachtet. Gegenwärtig wird es akzeptiert, dass der Preis, den einige Patienten für das Überleben einer lebensbedrohlichen bakteriellen Infektion zahlen müssen, der Verlust ihrer Hörfähigkeit ist. Wirksame Alternativen zur Behandlung lebensbedrohlicher Infektionen, die die Hörfähigkeit von Menschen nicht beeinträchtigen, fehlen oder sind nicht vergleichbar wirksam.

Säuglinge von Hörverlust durch Antibiotika besonders betroffen

Häufig verlieren Säuglinge ihr Gehör, die die Antibiotika aufgrund einer lebensbedrohlichen Infektion wie einer Lungenentzündung, Bauchfellentzündung oder Sepsis erhalten. Besonders betroffen sind Säuglinge auf der Neugeborenen-Intensivstation. Schätzungsweise 80% aller auf der Intensivstation aufgenommenen Säuglinge erhalten Aminoglykoside, was bedeutet, dass jedes Jahr etwa 70.000 bis 150.000 Säuglinge gefährdet sind.

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Die Hörverlustrate bei Säuglingen, die auf der Intensivstation aufgenommen werden, ist mit 2 bis 4 Prozent deutlich höher als bei der allgemeinen Säuglingspopulation. Zum Vergleich: Die Hörverlustrate bei normal ausgetragenen Säuglingen beträgt nur 0,1 bis 0,3 Prozent (= angeborener Hörverlust).

Säugling FingerFoto: © RitaE / Pixabay

Aminoglykoside wurden vor fast 60 Jahren entwickelt. Obwohl Alternativen existieren, haben Aminoglykoside den Vorteil, dass sie nicht nur weit verbreitet, sondern auch sehr preiswert und äußerst wirksam sind, Leben retten und nicht gekühlt werden müssen. Alternative Medikamente, die das Risiko einer Schwerhörigkeit verringern können, haben jedoch auch ein geringeres lebensrettendes Potenzial. Gegenwärtig wird Schwerhörigkeit als eine unvermeidbare potenzielle Nebenwirkung der Einnahme dieser lebensrettenden Antibiotika betrachtet. 20 bis 60% der Erwachsenen, denen Aminoglykoside verabreicht werden, entwickeln einen gewissen Grad an Hörverlust, von leicht bis schwer.

Forschung nach Antibiotika Alternativen

Die Toxizität von Aminoglykosid-Antibiotika ist etwas, das Ärzte als notwendiges Übel akzeptieren. Forscher der Stanford School of Medicine entwickeln derzeit eine neue Form von Aminoglykosid, die die gleichen lebensrettenden Eigenschaften ohne den daraus resultierenden Hörverlust haben soll. In einer kürzlich durchgeführten Studie konnte eine modifizierte Form von Aminoglykosid, bekannt als N1MS, erfolgreich Infektionen bei Mäusen heilen, ohne einen Hörverlust zu verursachen.

Anstatt zu versuchen, die anfälligen Strukturen im Innenohr zu schützen, indem die infektionsbekämpfenden Eigenschaften, die den Schaden verursachen, reduziert werden, versuchten die Stanford Wissenschaftler einen anderen Ansatz. Das Versuchsmedikament N1MS blockiert den Zugang zu den Sinneshaarzellen im Innenohr vollständig. In Studien gelang es den Forschern, Mäuse von schweren Infektionen zu heilen, ohne das diese eine Schwerhörigkeit entwickelten, die typischerweise durch die Verwendung von Aminoglykosiden entsteht. Als Nächstes soll ein Test mit N1MS am Menschen erfolgen.

Welche anderen Medikamente verursachen Schwerhörigkeit?

Ototoxizität ist der Begriff, den Mediziner für Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel verwenden, die Schwerhörigkeit oder Tinnitus verursachen. Obwohl die vom Arzt verschriebenen Medikamente bei der Behandlung bestimmter Krankheiten wirksam und sinnvoll sind, können einige von ihnen die empfindlichen Haarzellen im Innenohr schädigen, die für das Hören und das Gleichgewicht verantwortlich sind.

Mann SchwerhörigkeitFoto: © Pixel-Shot / Shutterstock

Manchmal ist der Hörschaden vorübergehend, manchmal führt er zu einer dauerhaften Schwerhörigkeit. Das Risiko einer Ototoxizität steigt, wenn sich das Medikament im Körper ansammelt.

Nach Angaben der amerikanischen Berufsvereinigung für Sprachpathologen, Audiologen und Sprach- und Hörwissenschaftler gibt es derzeit mehr als 200 Chemikalien und Medikamente, die Schwerhörigkeit und Gleichgewichtsstörungen verursachen. Wenn Sie eine dieser Medikamentenklassen einnehmen, fragen Sie Ihren Arzt, ob Hörverlust eine bekannte Nebenwirkung ist.

Antibiotika

Antibiotika bekämpfen wirksam schwere Infektionen. Eine spezifische Antibiotika-Klasse, die Aminoglykoside, können jedoch als Nebenwirkung eine Schwerhörigkeit verursachen. Eines der am häufigsten verwendeten Aminoglykoside ist Gentamicin, das zur Behandlung schwerer Infektionen wie Meningitis eingesetzt wird, wenn andere Antibiotika nicht wirken. Neugeborene sind besonders gefährdet.

Chemotherapeutische Medikamente

Cisplatin, eine Chemotherapie auf Platinbasis, wird häufig zur Behandlung von Blasen-, Eierstock- und Hodenkrebs, der sich ausgebreitet hat, sowie einiger anderer Krebsformen eingesetzt. Die Nebenwirkungen bei diesem Medikament reichen von Tinnitus und Schwindel bis hin zu vorübergehendem und permanentem Hörverlust. Wissenschaftler der Oregon Health and Science Universität, die einen starken Zusammenhang zwischen Chemotherapien auf Platinbasis und Schwerhörigkeit entdeckt haben, entwickeln derzeit neue Therapieansätze, um Tumore mit Chemotherapien zu behandeln, die die Gesundheit des Gehörs nicht schädigen.

Schmerzmittel

Obwohl Aspirin, Paracetamol und nichtsteroidale Schmerzmittel (z.B. Diclofenac, Ibuprofen und Naproxen) wirksam Schmerzen lindern können, kann die regelmäßige Einnahme dieser Medikamente eine Schwerhörigkeit verursachen. Wenn Sie täglich Aspirin oder ein anderes von Ihrem Arzt empfohlenes Schmerzmittel einnehmen, erkundigen Sie sich nach den Nebenwirkungen dieser Medikamente auf das Hörvermögen.

Diuretika

Ärzte verschreiben Diuretika zur Behandlung einer Vielzahl von Gesundheitszuständen, darunter Ödeme, Glaukom und Bluthochdruck. Manchmal verursachen diese Medikamente eine vorübergehende Schwerhörigkeit und Tinnitus, obwohl die Gründe dafür unbekannt sind.

Machen Sie einen Hörtest bei einem HNO-Arzt

Wenn Sie eines der oben beschriebenen Medikamente einnehmen müssen, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass Sie Ihr Hörvermögen verlieren. Jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente. Die Nebenwirkungen können von vorübergehendem Tinnitus und Schwerhörigkeit bis hin zu einem dauerhaften Hörschaden reichen. In manchen Fällen kann es aber auch bedeuten, dass man überhaupt keinen Hörverlust erleidet.

HörgeräteanpassungFoto: © Alexander Raths / Shutterstock

Sprechen Sie am besten mit Ihren Arzt oder Apotheker über mögliche Hörprobleme im Zusammenhang mit den Medikamenten, die Sie einnehmen. Wenn er Ihnen diese Medikamente verschreibt, dann deshalb, weil Ihr Gesundheitszustand dies erfordert und Ihre Hörgesundheit eventuell eine untergeordnete Rolle spielt. Wenn Sie eine unbehandelte Schwerhörigkeit haben oder vermuten, dass sie eine Nebenwirkung sein könnte, suchen Sie Ihren Arzt auf und lassen Sie Ihr Gehör bei einem HNO-Arzt überprüfen.

Wenn Sie kürzlich ein Aminoglykosid oder ein anderes ototoxisches Medikament eingenommen haben und besorgt sind, einen Hörverlust zu entwickeln, warten Sie nicht und vereinbaren Sie ein Termin bei Ihrem HNO-Arzt. Eine unbehandelte Schwerhörigkeit ist auch mit physischen und psychischen Gesundheitsrisiken wie Depressionen und Stürzen verbunden.

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