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Hyperakusis, Misophonie und Phonophobie: Störungen durch Geräuschempfindlichkeit

Das markante Knacken beim Biss in einen Apfel, das Knetschen eines Kaugummis, das plötzliche Platzen eines Luftballons, das stetige Rauschen fließenden Wassers oder das energische Zuschlagen einer Tür können für Menschen mit Geräuschüberempfindlichkeit eine regelrechte Herausforderung darstellen. Solche alltäglichen, gewöhnlichen Geräusche lösen bei ihnen oft Schmerzen, Unbehagen, Wut oder Angst aus.

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Eine Geräuschempfindlichkeit beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen und kann von milden bis hin zu schweren Formen variieren. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die verschiedenen Erkrankungen werfen, um zu verstehen, wie sie diagnostiziert und behandelt werden können

Was ist Hyperakusis?

Einfach ausgedrückt, reagieren Menschen mit Hyperakusis äußerst empfindlich auf Geräusche. Wenn Sie an Hyperakusis leiden, können alltägliche Geräusche wie ein laufender Wasserhahn, Gespräche oder sogar ein Hintergrundbrummen überwältigend und beunruhigend wirken. Es gibt im Wesentlichen zwei Arten der Empfindlichkeit. Bei der ersten Form, der Lautheitshyperakusis, führen normale Geräusche zu unangenehmen körperlichen Empfindungen wie Druckgefühl im Ohr, Ohrenschmerzen oder Kopfschmerzen. Bei der zweiten Form, der Schmerzhyperakusis (auch Noxakusis genannt), treten brennende oder stechende Empfindungen in den Ohren auf.

Was verursacht Hyperakusis?

Hyperakusis ist meist eine Folge von Schädigungen oder Funktionsstörungen des Hörsystems. Sie kann durch laute Geräusche, Kopfverletzungen, Migräne oder Ohrinfektionen ausgelöst werden. Auch Erkrankungen wie Bell’sche Lähmung oder Probleme mit dem Kiefergelenk können potenzielle Auslöser sein.

Aber auch andere Erkrankungen werden mit Hyperakusis in Verbindung gebracht. Dazu zählen die Menière-Krankheit, Borreliose, das Williams-Syndrom (eine genetische Erkrankung), PTBS, Epilepsie, zerebrale Lähmung und Autismus. Darüber hinaus leiden einige Menschen mit Hyperakusis an reaktivem Tinnitus oder Ohrensausen, das durch Geräusche ausgelöst wird. Diese Hörstörung ist selten und betrifft etwa 1 von 50. 000 Menschen. Sie tritt jedoch bei Personen mit Tinnitus häufiger auf, wie die American Speech-Language-Hearing Association feststellt.

Behandlungsmöglichkeiten

Obwohl es keine Heilung für Hyperakusis gibt, besteht Hoffnung. Ein wesentlicher Aspekt der Behandlung ist die Berücksichtigung der zugrunde liegenden Ursache und des Schweregrads der Erkrankung.

Zu den möglichen Behandlungsansätzen gehören:

  • Beschallungstherapie: Diese Methode trainiert das Gehirn, besser mit Geräuschen umzugehen, indem es Sie schrittweise an sanfte Klänge heranführt.
  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Mit Hilfe der CBT erlernen Sie Techniken, um Ihre emotionalen Reaktionen auf Geräusche neu zu gestalten.
  • Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT): Hierbei hören Sie auf leise Hintergrundgeräusche (z. B. Regentropfen, Wind in den Bäumen, Wellenrauschen). Dies hilft dabei, unvorhersehbare Geräusche weniger aufdringlich zu machen. Beachten Sie jedoch: Während das Hören von Geräuschen die Geräuschempfindlichkeit verringern kann, kann eine zu ruhige Umgebung die Hyperakusis verschlimmern.

Was ist Misophonie

Menschen mit Misophonie haben eine Abneigung gegen bestimmte Geräusche, die individuell variieren können. Diese Geräusche treten typischerweise wiederholt auf und werden oft mit menschlichen Handlungen in Verbindung gebracht, wie dem Kauen, Atmen, Stiftklicken oder Fingertippen.

Zwar empfindet jeder Mensch gewisse Geräusche als störend, doch Misophonie geht darüber hinaus. Diese Geräusche lösen intensive emotionale Reaktionen wie Wut, Panik oder Abscheu aus. Es handelt sich nicht einfach nur um ein Ärgernis, sondern um eine viszerale Reaktion, die Beziehungen belasten und die Betroffenen isolieren kann.

Die starke Intensität der Reaktion kann dazu führen, dass Betroffene Bewältigungsstrategien entwickeln, die sie von anderen distanzieren. Viele Menschen mit Misophonie berichten, dass sie sich gefangen fühlen, wenn sie ein auslösendes Geräusch hören, als ob ihr Gehirn in einer Kampf-oder-Flucht-Reaktion feststeckt. Ich habe Klienten erlebt, die Familienessen gänzlich meiden, weil das Geräusch des Kauens bei ihnen Wut oder Panik auslöst. Einige tragen bei der Arbeit sogar geräuschunterdrückende Kopfhörer, um sich nicht durch die Gewohnheiten ihrer Kollegen, wie das Tippen auf der Tastatur oder das Stiftklopfen, gestört zu fühlen.

Misophonie kann bis zu einer von fünf Personen betreffen und scheint laut einer Zusammenfassung von Studien, die in der Fachzeitschrift PLoS One veröffentlicht wurde, bei Frauen häufiger aufzutreten.

Was ist die Ursache?

Die Ursache von Misophonie ist unklar, könnte jedoch eine Kombination mehrerer Faktoren umfassen. Dazu gehören Unterschiede in der Gehirnstruktur und eine familiäre Vorgeschichte, so die Cleveland Clinic. Zudem wird Misophonie mit verschiedenen anderen Erkrankungen assoziiert, darunter ADHS, Autismus, Zwangsstörungen, PTBS und Tourette-Syndrom.

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Zusätzlich wird Misophonie auch mit anderen Hörstörungen und Symptomen in Verbindung gebracht, wie Hörverlust, Tinnitus und Hyperakusis.

Behandlungstaktiken

Wie bei den anderen Erkrankungen auf dieser Liste gibt es keine Heilung für Misophonie, jedoch existieren verschiedene Behandlungstaktiken. Dazu gehören:

  • Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Ähnlich wie bei Hyperakusis kann diese Therapiemethode helfen, die emotionale Reaktion einer Person auf auslösende Geräusche neu zu gestalten, so Kreider.
  • Geräuschunterdrückung: Hilfsmittel wie geräuschunterdrückende Kopfhörer oder weißes Rauschen können helfen, Stress verursachende Geräusche zu minimieren, so Kreider. Auch Ohrstöpsel und das Hören von Hintergrundgeräuschen können eine Unterstützung sein.
  • Expositionstherapie: Die schrittweise Konfrontation mit auslösenden Geräuschen kann für manche hilfreich sein.
  • Wertorientierter Ansatz: Für einige kann die Expositionstherapie zu belastend sein. Eine alternative Strategie besteht darin, den Grund zu erkennen, warum eine Person unangenehme Situationen meistern möchte.

Was ist Phonophobie

Phonophobie bezeichnet die Angst vor bestimmten, häufig lauten oder unerwarteten Geräuschen wie Alarmen, Sirenen, Schreien oder Feuerwerk. Hierbei handelt es sich um eine angstbasierte Reaktion handelt, im Gegensatz zur Misophonie, bei der die Reaktion eher aus Irritation oder Wut besteht. Betroffene sind sich dessen bewusst, dass bestimmte Geräusche Stress auslösen können, und daher meiden sie oft laute Umgebungen wie Konzerte oder Feuerwerke. Besonders in der Stadt, wo Sirenen regelmäßig erklingen, kann die Vermeidung lauter Geräusche herausfordernd und isolierend wirken. Einige tragen ständig Ohrstöpsel bei sich, während andere hypervigilant werden und jederzeit mit lauten Geräuschen rechnen.

Behandlungsmöglichkeiten

Zu den gängigen Behandlungsmethoden der Phonophobie zählen:

  • Belichtungstherapie: Diese Therapie kombiniert das Hören von allmählich lauter werdenden Geräuschen mit Entspannungsübungen.
  • Trauma-informierte Therapie: Diese Behandlungsstrategie befasst sich mit den zugrunde liegenden Auslösern und untersucht, warum bestimmte Geräusche Angst und Stress hervorrufen.
  • Toleranzkontrolle: Erdungsübungen, Achtsamkeit und kognitive Umstrukturierung können dabei helfen, katastrophale Gedanken über laute Geräusche zu reduzieren.

Weitere Störungen in der Geräuschempfindlichkeit

Weitere Störungen der Geräuschempfindlichkeit sind:

  • Akustischer Schock (AS): Dies beschreibt eine psychologische Reaktion auf unerwartet laute Geräusche. Zu den möglichen Symptomen zählen Ohrenschmerzen, Tinnitus und eine erhöhte Geräuschempfindlichkeit. Obwohl diese Reaktion häufig nur vorübergehend auftritt, kann sie manchmal auch länger anhalten. Denken Sie an Actionfilme – wenn eine Explosion ertönt und ein lauter Ton die Szene dominiert – das ist ein Beispiel für eine akustische Schockreaktion.
  • Tonisches Tensor-Tympani-Syndrom (TTS): Der Musculus tensor tympani, der sich hinter dem Trommelfell befindet, zieht sich bei lauten Geräuschen zusammen, um das Innenohr zu schützen. TTS entsteht, wenn dieser Muskel überaktiv wird und unwillkürliche Krämpfe verursacht. Zu den Symptomen gehören Tinnitus und ein flatterndes Gefühl in den Ohren. Dieses Syndrom ist oft mit Angst und der Furcht vor lauten Geräuschen verbunden

So erhalten Sie Unterstützung

Ein HNO-Arzt kann eine Geräuschüberempfindlichkeit diagnostizieren, indem sie in der Regel eine Anamnese aufnehmen, eine Hörprüfung durchführen und die Ohren körperlich untersuchen. Ein weiterer wichtiger Test ist der sogenannte LDL-Test (Loudness Discomfort Level). Dieser Test ermittelt die Lautstärken, Tonhöhen und Frequenzen, bei denen Geräusche für die Patienten unangenehm laut empfindlich werden, und vergleicht diese Werte mit normativen Standards. Egal, was die Ursache oder der spezifische Zustand ist, Sie sollten diese Beschwerden ernst nehmen. „Geräuschempfindlichkeit ist keine bloße ‚Macke‘ – sie stellt ein echtes Hindernis für ein erfülltes Leben dar.

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